Irisdiagnose – “Das Rezept aus dem Auge”
Bereits Ende des 19. Jahrhunderts entdeckten Naturheilkundler, dass die Iris (Regenbogenhaut des Auges) eine Projektionsfläche für organische Störungen darstellt. Seither haben viele bekannte Mediziner diese Methode studiert und weiterentwickelt.
Heute ermittelt der Therapeut mit Hilfe eines Iriskopes anhand von kleinsten Farb- und Strukturnuancen, Zeichnungen, Flecken (Lakunen) die Konstitution (Summe der ererbten Eigenschaften, Stärken und Schwächen des Körpers) sowie Toxinbelastungen und Organschwächen.
Die Augendiagnostik , ist ein auf Erfahrungen begründetes Verfahren zur Hinweisdiagnostik, das auf der Grundlage von Farbe, Dichtigkeit und Zeichen, Zusammenhänge zu bestimmten Funktionsstörungen, Erbkrankheiten und / oder Erbschwächen in bestimmten Organgruppen herstellt.
Nach J. Angerer werden verschiedene Irisphänomene unterschieden:
- formale Zeichen (z.B. Krypten, Substanzdefektzeichen)
- strukturelle Zeichen (z.B. Irisfasern, Auflockerungen)
- vasale Zeichen (z.B. blutgefüllte Gefäße)
- humorale Zeichen (z.B. Kristallbildung)
- chromatische Zeichen (z.B. Pigmentierungen)
Eine weitere Einteilung nach J. Deck differenziert nach Organ-, reflektorischen und physiologischen Zeichen. Als konstitutioneller Aspekt wird vorwiegend die Reaktionsbereitschaft des Individuums gedeutet.
Hinweise auf eine individuelle Neigung zu Erkrankungen und eine genetische Ansprechbarkeit auf bestimmte Krankheiten werden aus der Farbe und der Struktur der Iris gewonnen und mit verschiedene Konstitutionsformen bezeichnet.